Lecktestgeräte

Messtechniken von Lecktestgeräten

In den verschiedensten Industriebereichen kommt man in Berührung mit vielen verschiedenen Geräten und deren reibungslose Funktion ist essenziell. Damit man nicht erst, wenn es zu spät ist mit dem Problem konfrontiert wird, sollte man die Gerätschaften regelmäßig testen und auch Probleme untersuchen, damit diese vorher gelöst werden können. Ein Teil dieser Überprüfung sollte die Lecksuche und das Messen derer sein. Hierbei gibt es verschiedene Methoden, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile hat.

Was ist ein Lecktestgerät?

Lecktestgeräte, auch Dichtheitsprüfgeräte genannt, benutzt man, um die Dichtheit von den Prüflingen zu überprüfen. Manche dieser Lecktestgeräte haben auch die Möglichkeit Lecks zu suchen. Die Prüflinge auf ein Leck zu untersuchen ist regelmäßig notwendig, da im Fall eines Lecks nicht mehr garantiert werden kann, dass das Gerät problemlos funktioniert. Insbesondere im industriellen Bereich können Lecks viele Probleme verursachen und sollten deshalb unbedingt gefunden und behoben werden. Lecktester werden daher insbesondere in Bereichen Automobil-, Gas- und Pharmaindustrien benutzt.

Verschiedene Messtechniken

Mittlerweile gibt es verschiedene Messtechniken und jede von ihnen bringt eigene Vor- und Nachteile mit sich. Man sollte deshalb im Vorhinein entscheiden, welche Technik für die eigenen Bedürfnisse die Richtige ist.

  1. Differenzdruck-Lecktester

    Diese Methode ist sehr beliebt aufgrund seiner hohen Messgenauigkeit, der kurzen Prüfungszeit und der Möglichkeit es in eine automatisierte Dichtungsanlage einzubauen. Wie der Name bereits ein wenig verrät, misst man bei dieser Methode mit Druckluft. Dies hat den Vorteil, dass man auch kleine Lecks messen kann. Anwendbar ist der Differenzdruck-Lecktester in quasi allen Industriebereichen. Ein Nachteil, den diese Variante mit sich bringt, ist die fehlende Methode, der Lecksuche.

  2. Nachströmmethode

    Die Nachströmmethode ist eine eher neuere Variante unter den Messtechniken für Lecktestgeräte. Auch hier arbeitet man mit Druckluft, denn diese geht dann in den Prüfling. Daraufhin wird geschaut, wie sich der Prüfdruck verhält, denn bleibt dieser konstant so liegt kein Leck vor. Im Fall eines Lecks würde der Druck sinken, da der Regler den Druck nicht mehr regulieren kann. Diese Variante bringt verschiedene Vorteile mit sich, denn sie gilt als leicht zu bedienen und besitzt eine Anzeige, die die Leckmenge in Nml/Minute anzeigt. Außerdem gibt es auch hierbei nur kurze Prüfungszeiten.

Welche Variante sollte man wählen?

Wie bereits erwähnt ist die Wahl des Lecktestgerät eine sehr individuelle und man sollte sich vorher damit beschäftigen, welches die richtige Investition ist. Eckpunkte, an denen man sich orientieren kann, sind folgende: Nicht alle Testgeräte sind für jeden Industriebereich geeignet, weshalb man direkt nach einem passenden Gerät für den eigenen Bedarf schauen sollte. Es gibt aber auch speziell einige Lecktestgeräte für den Industriebereich konzipiert. Wenn man noch keine Erfahrung mit dem Bereich von Lecktestern hat, sollte man außerdem nach einer einfachen Methode schauen, damit die Bedienung schnell vonstatten geht. Für Menschen mit mehr Erfahrung gibt es aber auch Lecktester, die für Erfahrende geeignet sind mit denen man zum Beispiel Lecks nicht nur messen, sondern auch suchen kann.

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